Im letzten Jahr war es eine ungewöhnliche Premiere, als der Lippstädter Schützenverein eine „Jobmesse für Jungschützen“ ins Leben rief. Nun geht es in die zweite Runde. Mit etwas verändertem Konzept heißt es am Samstagabend, 9. März im Rathaus „Zukunft im Visier“.
Von Axel Schwade
Lippstadt – Tradition mag sich im Wandel befinden, aber das Netzwerk der Schützenvereine kann jungen Menschen beim Einstieg in die heimische Arbeitswelt immer noch konkret helfen: Mit dem Vorschlag eines „Job-Slow-Datings“ hatte der Lippstädter Schützenverein mit Oberst Sebastian Verhoeven als Ideengeber im Jahr 2022 den zweiten Zukunftspreis der Warsteiner Schützenkonferenz gewonnen. Es folgte im März 2023 das erste „rollende Dinner“ im Konferenzraum von Ferber-Software: An Tischen trafen sich in kleinen Gesprächsrunden Jungschützen und Unternehmer aus den Vereinen und Spielmannszügen. Diese Idee mit anschließendem Kneipenbummel lockte damals knapp 20 Arbeitgeber sowie rund 50 junge Männer und Frauen (sie machten fast ein Drittel aus). Die Rückmeldungen fielen positiv aus; zwei Drittel der Jugendlichen hatte damals Folgetermine verabredet und Verhoeven selbst weiß inzwischen von ein, zwei konkreten Verträgen.
Termin: 9. März, 19 Uhr, im Rathaus
Jetzt steht die Neuauflage bevor. Termin für die Jobbörse ist Samstag, 9. März, ab 19 Uhr. Dieses Mal im Rathaus, das Bürgermeister Arne Moritz als Schirmherr angeboten hat. Und abgesehen vom Ort soll es weitere Neuerungen geben.
Kern sind und bleiben dabei die Schützenvereine und Musikkapellen, die Oberst Sebastian Verhoeven auch über den Kreisschützenbund anspricht. Dazu kommen dieses Mal weiterführende Schulen, die von der Stadt angeschrieben werden. Und: Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen nicht mehr unbedingt etwas mit dem Schützenwesen „am Hut“ haben. Stattdessen, so Verhoeven, könne es ja auch andersherum funktionieren: Vielleicht findet jemand über die Aktion zum Schützenverein. Das Motto „Zukunft im Visier“ betont freilich den besonderen Bezug zum Schützenwesen.
Kein Kneipenbummel, aber Lounge im Rathaus
Das Rathaus bietet genug Platz für die erhofften rund 50 bis 60 Jugendlichen und 25 bis 30 Firmen. Knapp die Hälfte an Anmeldungen liegt schon vor, weitere werden gern angenommen (Firmen zahlen einen Kostenbeitrag, sie können auch aus umliegenden Kommunen stammen). Weitere Neuerungen: Statt branchenspezifischen Gesprächsrunden sind dieses Mal Eins-zu-Eins-Dialoge an Stehtischen geplant, was mehr Zeit für den konkreten Austausch bietet. Der Kneipenbummel entfällt, stattdessen geht es nach den Gesprächen zum gemütlichen Teil über (als DJ sorgt Thomas Borelli im Rathaus für Lounge-Atmosphäre). Für Getränke und Häppchen ist gesorgt.
Anmeldungen vorab für effiziente Organisation
Um die Gespräche effizient organisieren zu können, sollen die Teilnehmer auch dieses Mal bei der digitalen Anmeldung vorab ihre Interessen angeben – etwa zur Branche (Industrie, Handwerk, Dienstleistungen, Soziales, Landwirtschaft) oder der Stelle (Praktikum, Ausbildungsplatz, Einstieg nach Abi oder Studium, Bachelor-/Masterarbeiten, Neuorientierung). Weitere Infos und den QR-Code zur Anmeldungen bekommen Interessierte per E-Mail an jobboerse@lsv-1532.de oder online über die Homepage des Lippstädter Schützenvereins.
https://www.lippstaedter-schuetzenverein.de/
Für Teilnehmer:
https://forms.gle/V9mhWpuXx4f3gM9d8
Für Firmen:
https://forms.gle/2FmAVjaooDVBpjAS8
Quelle: Tageszeitung "Der Patriot"
