Die 2. Kompanie hat als Blume die rote Nelke. Ihr Bereich war der Südwesten, was der Nicolaihofe entspricht. Die Kompanie pflegt dementsprechend auch heute noch die enge Bindung an die Nicolaikirche, selbst wenn die meisten Mitglieder der Kompanie weder Pfarrkinder sind noch in diesem Stadtbezirk wohnen.
Beginn um 16.30 Uhr in Nicolaikirche. Anschließend Umtrunk am Nicolaiheim.
19.30 Uhr im Metzgeramtshaus
Treffen um 10.00 Uhr an der Bellevue.
Treffen um 14.30 Uhr an der Weissenburg Schänke
V. l.: Lt. Carsten Falkenstein, Lt. Franz-Peter Ickemeyer, Hptm. Rolf Reichel, Oltr. Ulrich Pütt, Lt. Marcus Grüne |
Hauptmann | Rolf Reichel |
Oberleutnant | Ulrich Pütt |
Leutnant | Carsten Falkenstein |
Franz-Peter Ickemeyer | |
Marcus Grüne |
Franz Ickemeyer | 1950 - 1956 |
Josef Gross | 1957 - 1961 |
Klemens Jungeblodt | 1962 - 1970 |
Albert Dreier | 1971 - 1980 |
Dieter Hagelstange | 1981 - 1983 |
Albert Pütt | 1984 - 1987 |
Günther Fillinger | 1988 - 1993 |
Klaus Bergschneider | 1994 - 1995 |
Ewald Falkenstein | 1996 - 2002 |
Andreas Krabel | 2003 - 2004 |
Rolf Reichel | 2005 - 2007 |
Sigvart Rinke | 2008 - 2016 |
Klaus Wittmers | 2017 - 2021 |
Thomas Rowlin | 2022 - |
August Hegener | 1950 - 1952 |
Toni Hagelstange | 1953 - 1954 |
Theo Gudermann | 1955 |
Toni Hagelstange | 1956 |
Fritz Schrodt | 1957 - 1958 |
Paul Schmitt | 1959 - 1962 |
Alfred Herberhold | 1963 - 1970 |
Hans Klötzer | 1971 |
Wilhelm Andrae | 1972 |
Hans Klötzer | 1973 - 1974 |
Josef Heidemann | 1975 - 1978 |
Alfred Herberhold | 1979 - 1980 |
Albert Pütt | 1981 - 1983 |
Josef Gröpper | 1984 - 1986 |
Dieter Rosenthal | 1987 - 1991 |
Ewald Falkenstein | 1992 - 1995 |
Rolf Reichel | 1996 - 2000 |
Andreas Krabel | 2001 - 2002 |
Uli Pütt | 2003 - 2008 |
Marcus Grüne | 2009 - 2017 |
Andre Kösterkamp seit 2018
V. l. Adjutant Diethelm Tack, Albert Dreier, Albert Pütt und Ewald Falkenstein Schützenfest 1996 |
In den 60er und 70er Jahren war die 2. Kompanie der stärkste Ast am Baum des Lippstädter Schützenvereins. Unter der Regie der Hauptleute Klemens Jungeblodt und Albert Dreier wurden etliche Aktionen durchgeführt, so z.B. die Hallen-Fußboden-Aktion. In einem Wochenendeinsatz wurden mit einer erheblichen Anzahl von Schützen der 2. Kompanie 65 m≥ Weserkies und ca. 300 Zentner Zement vermischt, in unsere Schützenhalle gekarrt und von Fachleuten dort als Fußboden-Estrich mit Isolierung eingezogen. Nur der Lohn für 5 Fachleute zum Estrich-Einbringen musste vom Lippstädter Schützenverein bezahlt werden. Das komplette Material und alles andere wie Zement, Weserkies, Mischen und Verfrachten waren gratis!
Dann gab es die Aktion "Kugelfang": Von den Offizieren der 2. Kompanie wurde die Grube mit Schüppe und Spaten ausgehoben, Kugelfang-Masten (fast umsonst gestiftet von der VEW) mit Seilen am noch heutigen Standort eingelassen und eingehievt und dann mit Weserkies, Zement und Eisen entsprechend per Hand einbetoniert - Material und Arbeitseinsatz gratis!
Weiterhin gab es die "Zaun-Aktion": An der westlichen und einige Meter an der südlichen Seite unseres Schützenplatzes haben etliche Schützen unserer 2. Kompanie zig Löcher ausgebuddelt, neu hergestellte Beton-Pfosten angeliefert und abgeladen und 1/3 in die Erde eingelassen, einbetoniert und ausgerichtet (alles in 2 Tageseinsätzen, Material gratis, nur der zuletzt verlegte Maschendraht musste vom Lippstädter Schützenverein bezahlt werden!).
Die zweite Kompanie hat prominente Verstärkung bekommen: Frau Bürgermeisterin Christ |
Des weiteren gab es auch die Aktion "Badezimmer-Einrichtung" für unseren damaligen Hausmeister: Neben der Wohnung unseres Hausmeisters haben wir von der Halle einen Raum für dessen Privat-Badezimmer abgemauert, entsprechend installiert und gefliest; Material- und Lohnkosten - alles gratis!
Auch sind in den 60er und 70er Jahren die Freundschaftsbande von der 2. Kompanie des Lippstädter Schützenvereins zu dem Uffz.-Korps der 1. Fm.-Btl. 7 entstanden und im Laufe der Jahre immer weiter durch diverse Gemeinschaftsunternehmungen vertieft worden. So erhielt unsere Kompanie im Laufe der hinter uns liegenden Jahre zahlreiche Einladungen zum Vergleichsschießen auf der Standortschießanlage in Ehringhausen. Geschossen wurde mit Schnellfeuergewehren und Pistolen. Anschließend stärkte man sich mit einer guten Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und einem zünftigen Umtrunk im eigens für diesen Zweck eingerichteten Feldbiwak mit Lagerfeuer.
Auf dem Lippstädter Schützenplatz wurde auch regelmäßig einmal im Jahr zwischen Uffz.- Korps und dem LSV Fußball gespielt. Ebenso gab es auch an festgelegten Terminen gegenseitige Einladungen und Besuche zu besonderen Festen etc. So zogen u.a. damals auch für ein Wochenende einige Schützen der 2. Kompanie unter der Leitung von Hauptmann Albert Dreier mit Tarnanzug und schwarz angemalten Gesichtern nach Augustdorf ins Manöver. Auch die Herren Oberst Hochhausen und Cleves besuchten regelmäßig am Sonntag und Montag unsere Schützenfeste.
Bemerkenswert dürfte auch sein, dass seinerzeit unter den Hauptleuten Jungeblodt und Dreier einmal im Jahr 10 Tage lang Knobel-Abende im Kompanielokal "bei Könekes" zur Aufbesserung unserer Kompaniekasse stattfanden. Die Beteiligung war regelmäßig immer sehr gut und die Einnahmen täglich mehr als zufrieden stellend. Am 2. Sonntagabend gab es die Preisverleihung und es wurde Kassensturz gemacht.
Auch treffen sich regelmäßig am 2. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr unsere Schützen in gemütlicher Runde am Stammtisch im "Löwenbräu". So war und ist immer einiges los und wird Diverses geboten in der 2. Kompanie.
Heute führen die Offiziere der 2. Kompanie regelmäßig im Frühjahr ein Frühlingsfest mit ihren Schützen und Familienangehörigen durch, welches immer sehr gut frequentiert wird. So finden auch jedes Jahr im Frühjahr und Herbst unsere Kompanieversammlungen statt. Ferner wird dann im Spätherbst zum Grünkohlessen immer ein Ausflug unternommen. Bei all diesen Unternehmungen begleitet uns unsere eigene "Laß-gehn-Kapelle", die uns jeweils dann zwischenzeitlich 2-3 Stunden mit flotter Musik unterhält.
Unter den Königen Bernhard Haarmann und Klemens Jungeblodt nahmen die Offiziere der 2. Kompanie auch an den Herbstwochen-Umzügen durch unsere Heimatstadt Lippstadt teil. So unter dem Motto "Einst & Jetzt" bei Bernhard Haarmann in alten Ritteruniformen und modernen Mercedes-Limousinen, sowie bei Klemens Jungeblodt mit einem super geschmückten, zweispännigen Pferdeflachwagen und verkleideten Offizieren je dem Jahresmotto entsprechend des Umzuges angepasst.
Jahrelang hatten die Schützen der 2. Kompanie als Kompanielokal "Gasthof Köneke", traten dort sonntags und montags an, führten dort die Kompanieversammlungen durch und haben sich dort immer sehr wohl gefühlt. Wir führten dort auch wieder das traditionelle "Schinken-Essen" ein.
Anschließend wählten wir die "Tenne" zum Kompanielokal aus.
Der 1986 errichtete Pavillon der 2. Kompanie wird an seinen neuen Platz gebracht. |
Im Jahr 1986 wurde in Eigenleistung auf dem Schützenplatz ein Bierpavillon in Ständerbauweise errichtet. Handwerker unter der Leitung von Zimmermeister Klötzer arbeiteten mehrere Wochen an diesem Bau.
Mit einem Kompaniefamilienfest wurde im Mai 1986 der Pavillon an die 2. Kompanie übergeben. Zur Erinnerung wurde eine Medaille mit dem Bild des Pavillons geprägt. Etwas später wurde der Pavillon an seinen heutigen Platz verlegt. Er steht nun vis-а-vis dem Thron an der Südseite des Schützenplatzes, wo die in den letzten Kriegsjahren durch Bombenabwürfe zerstörte Bierhalle des Lippstädter Schützenvereins stand. Zum Schützenfest wurde der Pavillon dann durch eine Schenkungsurkunde an den LSV übergeben.
Die Fahne der 2. Kompanie des Lippstädter Schützenvereins |
Im Jahr 1987 entstand in der 2. Kompanie die Idee eine eigene Fahne zu erstellen. Eine Kommission unter der Leitung von Pater Norbert Ensch und Klemens Jungeblodt setzte diese Idee in die Tat um. Zum ersten Mal in der Geschichte des Lippstädter Schützenvereins erhält eine Kompanie eine eigene Fahne. Schnell waren Spenden von den Kompaniemitgliedern gesammelt und der Auftrag zur Erstellung durch erfahrene Paramentenstickerinnen erteilt.
Für die eine Seite wurde die Ansicht der Nicolaikirche gewählt, da diese die Heimatkirche vieler Mitglieder der 2. Kompanie ist. Der Turm ist gleichzeitig das älteste Bauwerk Lippstadts, welches im 9. Jahrhundert als Teil der Befestigungsanlage einer alten Kaufmannsiedlung errichtet wurde. Das Kirchenschiff ist ein Bau in romanischer Bauweise aus dem Jahr 1876.
Auf der anderen Seite zieren das Stadtwappen und die Lipperose in neuzeitlicher Darstellung die Fahne. Die Inschrift lautet: "2. Kompanie des Lippstädter Schützenvereins".
Dankmesse der Schützen in der Nicolaikirche (2006) |
Durch eine Fahnensegnung durch Pater Norbert Ensch im historischen St. Annen Rosengarten wurde die Fahne der 2. Kompanie übergeben.
In einer Offizierssitzung unter Hauptmann Rolf Reichel wurde beschlossen als äußeres Zeichen der Verbundenheit der 2. Kompanie zu ihrer St. Nicolai-Gemeinde an der Fronleichnamsprozession teilzunehmen.
Im Jahr 2005 wurde, so wie in anderen Städten üblich, eine Fahnenabordnung zur Fronleichnamsprozessen gesandt. Es war die Fahne der 2. Kompanie des Lippstädter Schützenvereins, die nun der Gemeinde präsentiert wurde.
Bereits im Jahr 2006 wurden außerdem zwei Traditionsfahnen zur Prozession mitgeführt. Auch konnte die Fahnenabordnung des Geselligkeitsvereins Mondschein, der auch zur St. Nicolai-Gemeinde gehört, für diese Aktion gewonnen werden.
Nach der Prozession lädt die 2. Kompanie zu einem Familienfest in den St. Nicolai- Kindergarten ein. Ein Teil des Erlöses dieses Festes kommt dem Kindergarten zu Gute. So konnte im Jahr 2006 der Leiterin ein Gartenpavillon übergeben werden.
Eine Dankmesse in der Nicolaikirche bildete am Samstag den Abschluss der Schützenfest- Saison 2006. Dechant Karl-Heinz Peter hatten den Kreisschützenbund Lippstadt nach der Premiere im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal zu einem ebenso andächtigen wie imposanten Finale eingeladen. Etwa zwei Dutzend Fahnen nahmen nach dem großen Einzug im Chorraum Aufstellung. Schützen gestalteten den Gottesdienst mit. Und der Musikverein Bad Westernkotten intonierte festliche Märsche zur Freude der Gläubigen und zur Ehre Gottes. Mehr als 600 Christen nahmen an der Messe teil.