Lippstadt bewirbt sich um Bundesschützenfest 2028
13.06.2025

Drücken die Daumen für die Bewerbung um das Bundesschützenfest 2028: Bürgermeister Arne Moritz (l.) und Prof. Sebastian Verhoeven, Lippstädter Schützenoberst und Vorsitzender des Lippstädter Schützenvereins.

Lippstadt zielt aufs Schützen-Megaevent – und alle Vereine sind mit an Bord: Lippstadt will das Bundesschützenfest 2028. Die Bewerbung liegt bereits beim Sauerländer Schützenbund (SSB) auf dem Tisch. Sollte die Stadt den Zuschlag erhalten, wäre es eine Premiere: Noch nie fand das Traditionsfest in Lippstadt statt.

Lippstadt – Schützentradition trifft Teamgeist: Lippstadt zieht ins Rennen für das Bundesschützenfest 2028 – und das mit vereinten Kräften. Alle Schützenvereine im Stadtgebiet haben sich zusammengetan, um gemeinsam die Bewerbung beim Sauerländer Schützenbund einzureichen. „Ein starkes Zeichen“, findet Bürgermeister Arne Moritz.

Zufallsidee

Die Idee entstand – wie könnte es anders sein – beim Schützenfest: Der Bürgermeister unterhält sich mit einem Schützen über die bevorstehenden Kreisschützenfeste in Lippstadt (2026 Lipperbruch, 2027 Esbeck, 2029 Stadtmitte) – und hörte dabei auch vom Europaschützenfest 1987. Nur eines fehlte bislang: ein Bundesschützenfest. „Das wär’s doch!“, überlegt Moritz. „Wenn alle Vereine mitziehen.“ Gesagt, getan: Gemeinsam mit Prof. Sebastian Verhoeven nimmt das Vorhaben Fahrt auf.

Alle dabei

Verhoeven, der die Bewerbung koordiniert, greift zum Telefon, klingelt beim Vorstand der 19 Lippstädter Vereine an, erklärt die Idee: „Seit ihr mit an Bord?“ Die Rückmeldungen überraschen den Lippstädter Schützenoberst und Vorsitzenden des Lippstädter Schützenvereins: Die Schützen ziehen an einem Strang. „Ja klar, sind wir dabei.“ Verhoeven: „Dass alle Schützenvereine mitziehen, macht uns stolz. Wir wollen zeigen, dass Lippstadt mit seiner langen Tradition und seinem engagierten Ehrenamt bestens vorbereitet ist, ein solches Fest auf die Beine zu stellen.“

Erste Überlegungen

Die Bewerbung ist raus: Und die Schützenfamilie hat bereits erste Überlegungen zum Konzept für das dreitägige Mega-Event angestellt – mit plus/ minus 10?000 Besuchern. Eine mögliche Variante zum Feiern: der Jahnplatz, sagt Verhoeven. Auch eine „mögliche Duftmarke“ für den Marschweg gibts: Antreten beim Südlichen Schützenbund – und dann ab durch die City. „Wir haben schon einige gute Ideen für das Konzept.“ Mit allen Beteiligten soll es nun weiter ausgearbeitet werden. In den nächsten Wochen will die Schützenfamilie den Vorstand des Sauerländer Schützenbundes ins Lippstädter Rathaus einladen – und die Idee präsentieren.

Strahlkraft

„Ein Bundesschützenfest in Lippstadt wäre nicht nur ein großes Ereignis für die Schützenfamilie, sondern auch ein echtes kulturelles Highlight für die gesamte Region“, hofft Moritz auf die Zusage des Sauerländer Schützenbundes. Auch die Vereine schweißts zusammen: „Alle freuen sich darauf, sich enger kennenzulernen und miteinander zu kooperieren“, sagt Verhoeven. „Das kann für Lippstadt etwas richtig Gutes werden. Wir sind bereit. Jetzt heißt es Daumen drücken.“

Nicht der einzige Interessent

Lippstadt ist nicht die einzige Stadt mit Interesse. „Es gibt noch weitere Interessenten für die Ausrichtung des Festes 2028“, sagt SSB-Geschäftsführer Thomas Buchmann. „In Kürze stehen weitere Gespräche an.“ Namen werden nicht verraten. Buchmann freuts: „Es ist ein schönes Zeichen, dass 2028 wieder ein dreitägiges Bundesfest gefeiert werden kann.“ Die Entscheidung soll im Sommer fallen – einen Termin gibt es noch nicht.

Rückhalt gewiss

Der Lippstädter Schützenfamilie wäre bei der Planung und Umsetzung des Bundesschützenfestes Rückhalt gewiss: „Ich finde es wunderbar, wie die Vereine zusammenarbeiten und wie das schützenwesen Menschen zusammenführt“, sagt Kreisoberst Franz Westermann. Er verspricht: „Der Kreisvorstand unterstützt, wo es geht.“

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